Energiewende …. warum? Weil sich das Klima ändert? Das Klima hat sich schon immer geändert! Muss sich deshalb die Energie wenden? Ist Energie nicht die Voraussetzung für das Leben heute und in der Zukunft?

Energiewende bedeutet doch, dass Politiker und im Hintergrund Lobbyisten entschieden haben, die Technik zur Energieerzeugung, also die Erzeugung von elektrischem Strom, in eine andere Technik zu ändern und andere Techniken zu entfernen.

Zuerst die Energie aus Kernkraftwerken, dann die Energie aus Kohlekraftwerken, zum Schluss noch die Energie aus Gaskraftwerken. Dann gute Nacht!

Um dieses Vorgehen zu begreifen, braucht man kein Wissenschaftler sein. Dies versteht man auch mit der Kenntnis der vier Grundrechenarten, vielleicht bemüht man noch die Prozentrechnung und den Dreisatz.

Aber eins nach dem anderen

Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg

2011   Tsunami im Pazifik – Nuklearkatastrophe in Fukushima
Wir erinnern uns: Die Unfallserie im KKW Fukushima begann am 11. März 2011 um 14:47 Uhr Ortszeit. Der Auslöser war das Töhoku-Erdbeben. Betroffen war 4 der 6 Reaktorblöcke. Dies war eine Katastrophe von ganz schlimmem Ausmaß.

Heutige japanische Berichte sprechen davon, dass die Schutzmauer nur um 2 m zu niedrig war. Mit der richtigen Höhe der Mauer hätten die Wassermassen dem Kraftwerk nicht schaden können. Durch die Wassermassen ist der Strom ausgefallen. Die Pumpen des Kühlkreislaufs waren deshalb nicht im Betrieb Auch die Notstrom-Aggregate waren mit dem Tsunami ausgefallen. Auch soll die Mannschaft zu Beginn nicht gewusst haben, wie die Ventile des Not Tanks zur weiteren Kühlung geöffnet werden. Dies alles sind unglückliche Zusammentreffen. Ja, ich weiß, im Nachhinein sind alle gescheiter. Aber, ist es nicht unverantwortlich jeder Regierung, nicht die richtigen Vorkehrungen zu treffen?

Sind wir in Deutschland von Erbeben von solchem Ausmaß betroffen? Was ich aus der Fachwelt immer gehört und gelesen habe: Die deutschen Atomkraftwerke sind die sichersten der Welt! Sind in Deutschland reihenweise Betriebsunfälle oder reihenweise schwere Schäden an KKW aufgetreten? Nein, die Sicherheit unserer KKW war nicht herbeigelogen! In keiner Weise!

Am 14. März 2011 – also drei Tage nach dem Beginn der Katastrophe von Fukushima – beschloss das Kabinett Merkel II einen weiteren Wechsel der deutschen Atom- bzw. Energiepolitik.

Ich glaube mich zu erinnern, dass im Zirkus dies als Salto, in der Steigerung Salto Mortale, genannt wird. War das nun ein Salto rückwärts? Der, soll einfacher sein als der Salto Vorwärts. Sind wir aber im Zirkus? Scheinbar hat man hier den Salto rückwärts gewählt.

Zuerst verkündete Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel (im folgenden BKAM oder Sie genannt) ein dreimonatiges Atom-Moratorium für die 7 ältesten KKW und das KKW Krümmel.

Als Rechtfertigung für ihr Handeln setzte BKAM die „Etikkommission für sichere Energieversorgung“ ein. Wenn Politiker sich um die Verantwortung drücken wollen, dann setzten sie eine Kommission, einen Ausschuss oder, was noch schlimmer ist, Berater ein (siehe Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin). Das geht meistens schief. Wenn ich schon eine Kommission oder ähnliches brauche, dann setze ich diese Werkzeuge vorher ein, und nicht wenn ich schon eine Entscheidung getroffen habe. Dann ist es nur noch eine Rechtfertigung. Denn solche Gutachten werden bezahlt. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“!

Am 27. März 2011 war auch Landtagswahl in Baden-Württemberg. Wie die ausgegangen ist, das ist sicher noch bekannt. Wenn nicht ist sie, die Landtagswahl in Google mannigfaltig zu finden. Machen Sie sich selbst einen Reim darauf und die Entscheidung der Bundesregierung.

Am 06. Juni 2011, also 7 Monate nach dem Ausstieg aus dem Ausstieg, beschloss das Kabinett Merkel II das sofortige Aus für 8 KKW und einen stufenweisen Ausstieg bis 2022 für die übrigen KKW. Damit wurden die im Herbst 2010 beschlossen Laufzeitverlängerungen zurückgenommen. Salopp gesagt: Kassiert!

Dies war der Zweite Deutsche Atomausstieg. Ein Ausstieg ohne jegliche Gesetzes-Grundlage. Denn die Entscheidung des Kabinett Merkel II ist keine gesetzliche Grundlage. Der Bundestag, egal wie er sich entscheidet, wurde nicht gefragt, er konnte über diese wichtige Frage nicht entscheiden! Ist dies demokratisch? Nein, ist es nicht! Wir leben aber in einer Demokratie, oder nicht?

Am 30. Juni 2011, also 3 ½ Monate nach Fukushima, durfte der Bundestag der Entscheidung von BKAM zustimmen. Der Bundestag durfte dem 13. Gesetz zur Änderung der Atom- und Kernenergie-Politik Deutschlands zustimmen!

In dieser Regierung waren Die Grünen nicht einmal beteiligt! Aber damals waren die ersten Anzeichen, dass BKAG bereits den Schwenk nach Links beginnt. Oder hat sie sich an ihr Physik-Studium erinnert?

Bei der Laufzeitverlängerung hat Frau BKAM wahrscheinlich ihr Physikbuch bemüht. Dies sagte ihr: die Deutschen KKW sind sicher.

Bei dem Austieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg: Hat Frau BKAM wieder ihr Physikbuch bemüht? Hat dieses dann eine andere Antwort gewusst? Hat dies nun gesagt: Die Deutschen KKW sind sehr unsicher geworden, und das innerhalb von 7 Monaten. Müssen wir nun stärkste Erdbeben und auch Tsunami über uns ergehen lassen? Oder hat man ihr im Studium doch nicht alles gesagt oder gelehrt?Ist ein Physikbuch dann vielelciht ein Orakel? Den Griechen ist das Orakel von Delphi nicht bekommen!

Oder hat Frau BKAM vielleicht das „Orakel von Delitzsch“ gefragt? Frau Birgit Vildebrand soll ja auch die erste Schwarz-Rote Koallition vorausgesagt, oder besser wahrgesagt haben.

Energiewende …. warum? Weil sich das Klima ändert? Das Klima hat sich schon immer geändert! Muss sich deshalb die Energie wenden? Ist Energie nicht die Voraussetzung für das Leben heute und in der Zukunft?

Energiewende bedeutet doch, dass Politiker und im Hintergrund Lobbyisten entschieden haben, die Technik zur Energieerzeugung, also die Erzeugung von elektrischem Strom, in eine andere Technik zu ändern und andere Techniken zu entfernen.

Zuerst die Energie aus Kernkraftwerken, dann die Energie aus Kohlekraftwerken, zum Schluss noch die Energie aus Gaskraftwerken. Dann gute Nacht!

Um dieses Vorgehen zu begreifen, braucht man kein Wissenschaftler sein. Dies versteht man auch mit der Kenntnis der vier Grundrechenarten, vielleicht bemüht man noch die Prozentrechnung und den Dreisatz.

Aber eins nach dem anderen.

Ausstieg aus der Kernenergie

2000    Atomkonsens
Unter der Rot-Grünen Regierung Schröders wurde mit Datum 14. Juni 2000 mit den Energieversorgungsunternehmen der Ausstieg aus der Kernenergie eingeleitet. Der Vertrag wurde am 11. Juni 2001 unterzeichnet.

2002   Novellierung des Atomgesetzes
Die Novelle trat am 22. April 2002 in Kraft: Verbot des Neubaus von kommerziellen Kernkraftwerken (KKW) und Befristung der Regellaufzeit der bestehenden KKW auf durchschnittlich 32 Jahre seit der Inbetriebnahme.

Das Gesetz legte auch fest, dass nur noch eine bestimmte Menge an Strom erzeugt werden darf. Wegen einer flexiblen Regelung für die alten und neuen KKW, die untereinander getauscht werden kann, war die die genaue Abschaltzeit nicht festgelegt. Es wurde angenommen, dass das letzte KKW etwa 2021 abgeschaltet werden würde.

Ausstieg aus dem Ausstieg

2009    Neuwahl 27. September 2009
Die Schwarz-Gelbe Regierung Merkel vereinbarte mit Vertag vom 05. 09. 2010 mit den vier großen Energieversorgern eine Laufzeitverlängerung. Dies ist der Ausstieg aus dem Ausstieg.

Die Novellierung des Atomgesetzes trat mit dem 14. 10. 2010 in Kraft. Der Bundestag beschloss mit der Schwarz-Gelben Koalition die Laufzeiten aller 17 damals aktiven KKW zu verlängern und annullierte damit das Atomgesetz vom 22. April 2002.

Vielleicht nach dem Motto: Schau in mein Physikbuch und stelle fest, dass Kernenergie doch nicht soooo gefährlich ist?

Es dürfen keine neuen Anlagen gebaut werden. Die Koalition verkündet am 05.09.2010, dass die deutschen KKW zusätzliche Stromerzeugungs-Kapazitäten erhalten sollen. Diese Erhöhung der Kapazitäten entspricht eine Verlängerung der Laufzeiten um durchschnittlich 12 Jahre.

Legen wir die Annahme der Rot-Gelben Regierung Schröder zugrunde, dass das letzte KKW etwa 2021 abgeschaltet wird, dann wird mit dieser Erhöhung der Kapazität das letzte KKW nicht vor 2036 abgeschaltet. Das ist eine Rechnung nach Adam Riese, es ist eine der Grundrechenarten.

Verschiedene Institute und die Bundesregierung kamen zum Ergebnis, die tatsächliche Verlängerung sei länger …. hört hört …. wieder eine Grundrechenart? Institute und Regierung haben ein Ergebnis errechnet? Vielleicht diesmal mit einem Dreisatz?

Beispiele für einige KKW mit rein „rechnerisch“ verlängerten Laufzeiten:

Isar 1                          statt 2012      2020
Unterweser statt 2013 2021
Grafenreinfeld         statt 2015      2029
Grohnde                    statt 2019      2033
Isar 2                          statt 2021      2035
Brokdorf                    statt 2022      2036

Es sollte anders kommen!