Lüge nie, denn du kannst ja doch nie behalten, was du alles gesagt hast!“

Konrad Adenauer

Kann man einer Regierung trauen, wenn die Regierungsmitglieder, oder auch frühere, in der Vergangenheit etwas anderes gesagt haben, als sie heute veranlassen?

Impfpflicht ja oder nein – das ist hier die Frage!

Wie kann ich jemanden, ob Politiker oder einer andereren Person trauen. wenn sie etwas sagen oder verfolgen, was sie vorher verneint haben? Sind das Aussetzer im Gedächtnis oder waren das Lügen? Wenn ein Politiker heute zu einem existenziellen Thema etwas sagt, was er vorher im vollen Bewusstsein verneint hat, dann kann es wohl ein wahlttaktisches Kalkül sein, aber es ist trotzdem eine glatte Lüge. Das kann man nicht mit dem Spruch Konrad Adenauers abtun: „Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern“. Selbst wenn man weiß, dass Menschen und Politiker manchmal lügen.

Diese Aussagen von Politikern, egal welcher Partei sie angehören, sind von mir belegbar:

Michael Kretschmer – Ministerpräsident von Sachsen – am 05. Mai 2020 auf Twitter
„So eine Art Impfzwang, ich will mal deutlich sagen: Das ist Unfug! Niemand wird in der Bundesrepublik Deutschland gegen seine Willen geimpft“!

Angela Merkel – ehemalige Bundeskanzlerin
„Wir haben gesagt, es wird keine Impfpflicht geben“! – in der ARD am 13. Juni 2021
„Wir haben nicht die Absicht, diesen Weg zu gehen“ bei einem Besuch mit Jens Spahn im Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin – am 13. Juli 2021 (ZDF)

Christian Lindner – damals Franktionsvorsitzender der FDP, heute Finanzminister – am 06. September 2021 im ZDF
„Eine Impfpflicht wäre nicht verhältnismäßig, denn die einmalige Impfung gegen Corona immunisiert nicht für das ganze Leben. Da wo wir eine Impfpflicht haben, wie bei Masern, sagte die Weltgesundheits-Organisation, Ziel ist die Ausrottung. Dieses Ziel ist beim Corona-Virus nicht realistisch“.

Olaf Scholz – heute Bundeskanzler von Rot-Grün-Gelb – am 13. September 2021 bei Illner
„Also … 1. bin ich gegen eine Impfpflicht …

Jens Spahn – ehemaliger Gesundheitsminister – am 18. November 2021 im Deutschen Bundestag
„Weil schon wieder anders behauptet wird, auch in den sozialen Medien, ich gebe Ihnen mein Wort, es wird in dieser Pandemie keine Impfpflicht geben …
Autor: Was gilt schon ein Wort? Nun, man hat die Pandemie aufgehoben … ?

Heiko Maas – ehemaliger Außenminster – am 19. November 2021 bei Bild
„Ich halte es nicht für notwendig eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland zu verhängen“.

Es gibt noch viele andere Politiker, die sich heute so und morgen so zu diesem Thema äußern. Das wiederzugeben sprengt den Rahmen hier.

Kommt nun die Impfpflicht doch?

7 Mitglieder des Bundestages haben an alle Mitglieder des Deutschen Bundestages einen offenen Brief geschrieben. Der Inhalt dieses Briefes ist die Veröffentlichung der Vorbereitung auf ein Gesetz zur Impfpflicht, Diese 7 MdB wenden sich am Anfang des Schreibens mit folgenden Worten an die Kollegen:

Sehr geehrte Abgeordnete,
werte Kolleginnen und Kollegen,
in der kommenden Woche werden wir in einer vereinbarten Orientierungsdebatte über den weiteren Weg der Impfkampagne in Deutschland und die Ausstattun einer möglichen Impfpflicht diskutieren. Die Debatte rund um die Impfpflicht wird in der Presse, in der Gesellschaft und in unserem Haus breit geführt …….

Dieses Schreiben hat „Die Welt“ auf ihrer Website veröffentlicht, ich verlinke es hier.

Die Verfasser sind folgende MdB:

Heike Baehrens SPD seit 2013
Dr. Jonasch Dahmen Bündnis 90/Die Grünen seit 2020
Katrin Helling-Plahr FDP seit 2017
Dagmar Schmidt SPD seit 2013
Dr. Till Steffen Bündnis 90/Die Grünen seit 2021
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann FDP seit 2017
Dirk Wiese SPD seit 2013

Nach dem Porporz der Parteien sind es 3 MdB der SPD, 2 vom Bündnis 90/Die Grünen und 2 der FDP. Soweit so gut. Wenn man sich die Namen dieser Abgeordneten anschaut, darf man sich schon fragen: Wer sind diese Leute? Wie kommt es, dass ausgerechnet diese Leute sich mit einem Brief an Ihre Kollegen wenden? Bis auf Dr. Till Steffen, der erst 2021 über ein Direktmandat in den Bundestag einzog, haben alle anderen ihr Mandat ausschließlich über einen Listenplatz erhalten. Alle diese Abgeordneten habe sich in keiner irgendeiner herausragenden Art und Weise hervorgetan.

Doch, Frau Dr. Agnes-Marie Strack-Zimmermann ist in der neuen Regierung Rot-Grün-Gelb stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss und Vorsitzende des Verteidigungsausschuss. Nicht zu vergessen, sie ist auch stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammelung der NATO. Strack-Zimmermann bekennt sich eindeutig zur Beibehaltung des Zwei-Prozent-Ziels (2 % des BIP für „Verteidigung“). Langfristig fordert sie: Statt 3 % für den Verteidiungshaushalt 3 % des BIP für „Verteidigung, Diplomatie und Entwicklungshilfe“. Eine nette Umschreibung für das Gleiche. Also nicht 2 %, sondern 3 % für die „Verteidigung“? Wo wollen wir Deutschland nun verteidigen, nachdem wir uns aus Afghanistan „zurückgezogen“ haben? Wenn wir unseren Politikern Glauben schenken, müssen wir uns seit einiger Zeit gegen Russland verteidigen, womöglich ist unsere Bundeswehr in naher Zukunft in der Ukraine? In einem heutigen Interview im Welt-TV hat diese Frau auf das Übelste gegen Russland gehetzt. Sie hat sogar behauptet, dass Russland vor 8 Jahren in die Ost-Ukraine einmaschiert ist! Solche Politiker vertreten unser Land und dürfen im TV reden … reden … reden. Wie dumm hält uns diese Frau? Es ist eine Schande, dass solche Leute dann noch über den Listenplatz in den Bundestag kommen.

Diese MdB werben bei anderen MdB um ihre Zustimmung. Ausgerechnet mit diesem äußerst und umstrittenen Thema Impfgesetz oder Impfpflicht. Eine Impfpflicht, egal für alle oder für bestimmete Bevölkerungsgruppen, dies muss der Bundestag beschließen.

War dieser Brief ihre eigene Initiative? Bei der Zusammensetzung dieser Gruppe kann ich mir dies nicht vorstellen. Man braucht nur zu googeln, ich habe es getan.

Wer hat sie also geschickt oder dies veranlasst? Dabei darf man nicht, wie es sonst üblich ist, dreimal raten. Es sind die, die ihnen ein Direktmandat oder einen realtiv sicheren Listenplatz geben, den sie auch in der Zukunft brauchen. Es ist, und war schon immer so: „Wenn du mein Lied nicht singst, dann kannst du auch mein Brot nicht essen“. So einfach ist das.

Wir können uns schon jetzt ausmalen, wie dieser Brief auf alle Abgeorneten wirken wird. Es ist eine Aufforderung und Warnung an diejenigen, die auf einen sicheren Listenplatz angewiesen sind.

Ich habe noch keinen Abgeordneten erlebt, egal welcher Partei, der nach seinem Gewissen gehandelt oder abgestimmt hat. Es waren immer die Vorgaben der Partei. Nun, wir leben in einer Demokratie. Jeder darf nach seinem persöänlichen Glück streben, aber dann so, dass er keinem Anderen einen Schaden zufügt. Welchen Schwur leisten diese Menschen bei Antritt zu ihrem Amt?

23. Juni 2021 Fragestunde Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel zu verschiedenen Themen, hier zum PCR-Test.

Frau Bundestags-Präsidentin Petra Pau:
Der Abgeordnete Sebastian Münzenmaier hat das Wort:

Frau Bundeskanzlerin, laut einer aktuellen Studie der Universität Duisburg und Essen mit über 160.000 Teilnehmern, sind die momentan durchgeführten PCR-Tests, die ja die Grundlage für den Inzidenzwert bilden, nicht aussagekräftig über die Ansteckungsgefahr eines Getesteten, und laut dem Autor der Studie, Herrn Prof. Dr. Stang, waren im Vergleichszeitraum der Studie über 60 % der positiv getesteten nicht mehr ansteckend, da der CT-Wert über 25 und die Viruslast dementsprechend zu gering für eine Ansteckung war. Und da die positiven PCR-Tests, ich habe es eben ja gesagt, momentan die Grundlage für den Inzidenzwert sind, und dieser Inzidenzwert ist dieser Regierung nachher die Voraussetzung für massive Einschränkungen von Grund- und Freiheitsrechten. Und deswegen, Herr Prof. Dr. Andreas Stang äußerte sich dazu wie folgt, ich zitiere mit Erlaubnis der Präsidentin: Die am Ende errechnete Zahl von SARS-CoV-2 Getesteten sollte daher nicht als Grundlage für Pandemiebekämpfungs-Maßnahmen wie Quarantäne, Isolation oder Lockdown benutzt werden, Zitat Ende. Vor diesem Hintergrund frage ich Sie, stimmen Sie dieser Aussage zu, und wenn nein, warum nicht.

Frau Bundeskanzlerin Merkel:

Nein, ich stimme dieser Aussage so nicht zu, ich glaube auch, dass auch gute wissenschaftliche Antworten, die ich hier nicht wiedergeben kann, z. B. von Prof. Drosten in seinem letzten Podcast gegeben wurden. Ich will nur ganz allgemein sagen, schauen Sie sich, wenn Sie sich den PCR-Wert eines Erkrankten anschauen, dann baut der sich auf, und dann baut er sich nach einem Höhepunkt wieder ab, und das heißt, man hat in Verlaufe der Krankheit, wenn man jeden Tag einen PCR-Test machen würde, immer eine bestimmte Verlaufskurve, und da sind Teile davon unterhabt von 25 und Teile sind über 25, mal ist man mehr ansteckend, kommt man in den ansteckenden Bereich, dann ist man wieder gar nicht ansteckend. Und die einzige Frage ist, haben wir, und hatten ja nur eine endliche Zahl von PCR-Tests zur Verfügung. Vielleicht manchen Menschen drei oder vier Tage zulange Quarantäne angesagt. Aber sie können aber mit einem PCR-Test, bei den Sie 100 % rauskriegen ob jemand die Krankheit hat, nicht sagen, ist der auf dem aufsteigenden Ast des PCR-wertes, den absteigenden Ast des PCR-Wertes, also weil das gerade andersrum geht, ist nicht meine Handbewegung (Sie fuchtelt mit den Händen im Kreis herum) müssen Sie sich andersrum denken, aber ist ja genau, auf welchem Stadium der Infektion ist er. Und deshalb glaube ich, dass wir im großen Ganzen, im Blick auf die Verfügbarkeit von PCR-Tests, verantwortlich gehandelt haben, und man, wenn man unendlich viele solcher Tests hat, könnte man die Quarantäne hinten und vorne noch ein bisschen abscheiden, aber das wäre nicht verantwortlich, da man für das Individuum aber gar nicht weiß, wie sich die PCR-Konzentration dann verändert. Das kann bei einem schnell gehen, bei anderen langsam gehen. Sie können ja nicht stündlich testen und fragen, ist er nun über 25 oder unter 25 und darf ich ihn auf die Straße lassen, so.
Und deshalb ist das nach bestem Wissen und Gewissen gut gemacht.

Frau Präsidentin Petra Pau: Sie haben das Wort zur Nachfrage.

Der Abgeordnete Sebastian Münzenmaier:

Vielen herzlichen Dank! Ja, Sie haben jetzt wieder nur auf den PCR-Test, bezüglich auf die Inzidenz bei einigen, bei einigen….
Frau Merkel fällt ins Wort: … ich hab, ich hab auf den CT-Wert Stellung genommen ….
Präsidentin:… Frau Bundeskanzlerin ..Entschuldigung …
Frau Merkel: … Entschuldigung … (hält die Hand vor den Mund)   ja selbstverständlich
Präsidentin: … zuerst stellt der Abgeordnete noch seine Nachfrage, dann kommt … (weiteres geht unter)

Der Abgeordnete Sebastian Münzenmaier:

Frau Bundeskanzlerin … danke fürs Wort … also es ist ja so, … Sie haben ja in einigen lhrer Maßnahmen, wie auch in der Bundesnotbremse, da haben Sie komplett auf die Inzidenz abgestellt. Da gibt es keine weiteren Maßnahmen wie z. B. die Belegung der lntensivbetten, die haben Sie eben angesprochen, auch da gibt es Manipulationsvorwürfe, der Bundesrechnungshof hat gesagt, da war wohl nicht alles ganz korrekt. Da haben wir den Fall der PCR-Tests. Eine namhafte Studie, es ist ja nicht so, dass ich die erfunden hab, eine namhafte Studie sagt, na ja, da gibt es einiges an Unklarheiten. Das bedeutet, lhre Maßnahmen, die sie bisher getroffen haben, die stehen alle auf sehr wackligen Füßen. Und deshalb, vor diesem Hintergrund, möchte ich Sie noch mal fragen, wie geht das in Zukunft weiter. Jetzt wurde ja schon von der Delta-Variante geredet. Auch dazu gibt es Aussagen dazu, dass die zwar ansteckend, aber nicht gefährlicher im Sinne von schweren Verläufen sei. Wie stellen Sie sich vor, wann kann den Maßnahmen wirklich aufheben, oder müssen wir damit rechnen, dass wir Ende des Jahres wieder in Lockdown gehen müssen, dass wir damit rechnen müssen, dass eine Epsilon-Variante auftaucht usw.

Frau Bundeskanzlerin Merkel:

Also, dass verschiedene Varianten auftauchen können, damit müssen wir rechnen, solange nicht die ganze Menschheit geimpft ist.

Und jetzt will ich mal versuchen zu ordnen was Sie, was Sie hier gesagt haben. Ein PCR-Test ist positiv, dann hat der Mensch SARS-CoV-19.

2. Mit einem PCR-Test ist ein CT-Wert verbunden, irgendeine Konzentration in Abhängigkeit von der Zeit. Und dies kann über oder unter 25 sein, ist er über 25, ist der Mensch ansteckend. Sie wissen aber nicht in welchem Moment, gleichen Moment des Krankheitsverlaufs, die diese Messung machen, also hat er morgen einen höheren CT-Wert oder einen niedrigeren CT-Wert, und davon hängt ab, ob er morgen noch ansteckend ist oder nicht. Das heißt also, sie, im Grundsatz ist der PCR-Test immer ein hervorragender Indikator für die Frage, ob jemand krank ist, und wenn ich mir den Zeitverlauf von CT angucke, kann ich auch sagen, wann ist er nun mit großer Wahrscheinlichkeit ansteckend, wann nicht.

Jetzt fragen Sie nach der Inzidenz, das ist ja was ganz anderes. Die Inzidenz ist die Zahl der Menschen, die einen Positiven PCR-Test hatten, pro 100.000 Einwohner in 7 tagen. Und diese Inzidenz, da haben wir eine Evidenz gehabt, dass bei den bisherigen Varianten… (an die Präsidentin gewandt: das hole ich bei der nächsten Frage rein) …bei den bisherigen Varianten, die Krankenhaushäufigkeit so und so viel hoch ist, und die schweren Erkrankungs-Verläufe so und so viel hoch, Long-COVID vielleicht so und so viel hoch sind. Durch das impfen wird sich das ändern. Das heißt, das was wir im letzten Winter hatten, dass die Inzidenz in dieser oder jenen Weise mit der Zahl der belegten lntensivbetten verbunden ist, das wird nicht mehr eins zu eins so gelten.

Wie das geht, wie die einzelnen Impfstoffe auf schwere Verläufe wirken, auf die Ansteckbarkeit anderer Menschen, selbst wenn ich nicht selber, nicht schwer erkranke, das hängt von der lmpfquote ab, wieviel Menschen lassen sich impfen, je mehr sich impfen lassen, umso leichter haben wirs, aber es wird sich durch das impfen verändern. Und deshalb kann ich lhnen für den Herbst diesen Jahres noch keine Aussage machen.

Bemerkung: Ich habe diesen Wortlaut aus dem Video der Befragung mitgeschreiben, nach bestem Wissen und Gewissen.
Das Video können Sie sich gerne unter diesem Link ansehen: Befragung der Bundeskanzlerin Angela Merkel

 

Unterrichtung des Bundestages durch die Bundesregierung am 03. Januar 2013
Drucksache 17/12051 „Risikoanalyse Bevölkerungsschutz Bund
hier: „Pandemie durch Virus „Modi-SARS“ Stand: 10.12.2012

Diese Risikoanalyse beschäftigt mich sehr!
Sie können zwar diese „Risikoanalyse“ sich von den Drucksachen des Bundestages abrufen. Ich will Ihnen aber trotzdem einige Inhalte nicht vorenthalten, sondern näher bringen. Vielleicht sensibilisiere ich Sie, mache Sie neugierig. Vielleicht wussten Sie auch nicht, dass es diese Analyse der Regierung Merkel II mit CDU/CSU und FDP gab und immer noch gibt.

Zur Einführung: Im Dezember 2019 hat uns, die ganze Welt, das Virus SARS-CoV-2 heimgesucht. Wie immer berichtet, ist das Virus als erstes in der chinesischen Stadt Wuhan aufgetreten. Die betroffenen Menschen sollen sich in einem Tiermarkt infiziert haben. Genaues weiß man nicht …

Die Bundesregierung, der Bundestag, Virologen, die TV-Sender und die Print-Medien sagen: „Dieses Virus ist ein neues Virus, wir sind von dem Erscheinen überrascht worden“. Genaues weiß man nicht …

Der Bundestag hat am 25. März 2020 „Die epidemische Lage von nationaler Tragweite“ festgestellt (BT-PiPR 19/154, S. 19169C). Diesem, von der großen Mehrheit des Bundestages getragenen Beschlusses, folgte mit Datum vom 27. März 2020 das „Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“.

Infektionsschutzgesetz (IfSG) § 5 Epidemische Lage von nationaler Tragweite
(1) Der Deutsche Bundestag stellt eine epidemische Lage von nationaler Tragweite fest. Der Deutsche Bundestag hebt die Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite wieder auf, wenn die Voraussetzungen für die Feststellung nicht mehr vorliegen.

Es war niemals eine Frist vorgesehen, in der wissenschaftlich geprüft wird, wer und wie feststellt wird, ob eine „Epidemische Lage von nationaler Tragweite“ noch herrscht. Die „Epidemische Lage von nationaler Tragweite“ (ELvnT) wurde verlängert, inzwischen aufgehoben, aber von anderen Beschlüssen zu Maßnahmen ersetzt. Die Aufhebung der „ELvnT“ ist für mich eine der verlogensten Beschlüsse des Bundestages die ich je erlebt habe. Die Ersatz-Maßnahmen sind noch schlimmer. Mit diesen Maßnahmen will man ein Impfgesetz umgehen.

Hat nun dieses Virus SARS-CoV-2 die Bundesregierung, den Bundestag und Virologen überrascht? Ich denke nicht!

Denn es ist im Januar 2013 folgendes geschehen:
Mit Drucksache 17/12051 vom 03, Januar hat die Bundesregierung den Bundestag mit dem „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ über das Ergebnis der Analyse über „Estremes Schmelzhochwasser aus den Mittelgebirgen“ und über die „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ informiert.

Der Bericht über Risiken durch Hochwasser ist zwar auch hochinteressant, aber auf Hochwasser werde ich noch im Bereich „Klima“ näher eingehen.

Wichtig ist der Punkt 2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“, Stand 10. Dezember 2012. Der Anhang 4 von den Seiten 55 bis 87 handelt von

Pandemie durch
„Modi-SARS“

Seite 56: Eintrittswahrscheinlichkeit
Klasse C: … bedingt wahrscheinlich, eine Ereignis, das statistisch in der Regel einmal in einem Zeitraum von 100 bis 1000 Jahre eintritt …
Es hat aber nur 8 Jahre gedauert! Ich frage mich: In wesen Auftrag wurde vom wem diese Analyse erstellt? Wer wollte was damit erreichen?

Es folgt eine Aufstellung über das Schadensausmaß für Mensch, Umwelt, Volkswirtschaft und immaterieller Werte. Welches Schadensausmaß bis heute, wegen und durch die Entscheidungen der Regierung, erreicht hat, das mussten wir alle erfahren.

Ab Seite 57 „SZENARIO“:
Eine Pandemie ist eine weltweite Ausbreitung eines Krankheitserregers (Definition geändert von der WHO mit der „Schweinegrippe“ 2009)

Außergewöhnliches Seuchengeschehe kann natürliche Ursachen haben, z. B.:
Pandemie mit Variationen von bekannten Erregern (Influenza-Pandemie)

Auftreten neuartiger Krankheitserreger (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom, SARS)
In Ausnahmefällen kann Seuchengeschehen aber auch auf akzidentelle oder intentionale Freizetzung zurückgehen, z. B.
akzidentelle Freisetzung durch einen Laborunfall (wie bei einzelnen Fällen nach der SARS-Pandemie)

Das Vorliegende Szenanrio beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert … dessen Eigenschaftgen sehr eng an das SARS-Virus angelehnt ist.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Erreger mit neuartigen Eigenschaften, die eine schwerwiegendes Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können. (z. B. SARS-Coronavirus [CoV] …

SARS-Coronavius CoV, man höre und staune, es wurde uns doch immer wieder gesagt, dieses Virus ist ganz neu, wir wissen nix genaues …

Ein aktuelles Beispiel für einen neu auftretenden Erreger ist ein Coronavirus (novel Coronavirus). Welches nicht eng mit SARS-CoV verwandt ist …
Schon wieder SARS-CoV! Wie kommt es, dass das neue Virus nun doch ein SARS-Cov-2-Virus ist? Fragen über Fragen!

Auf Seite 61 unter 2.4 wird über Dauer und Verlauf resümiert. „Nach drei Jahren wird ein Impfstoff entwickelt, freigegeben und in ausreichender Menge vorhanden sein“ …
… also ein Impfstoff in drei Jahren! Braucht ein Impfstoff normaler weiße nicht acht bis 10 Jahre bis er freigegen wird? Oder auch manchmal länger?
Die, die wir heute bekommen haben, wurden aus dem Hut gezaubert. Die Impfstoffhersteller haben gerade mal éinige Monate gebraucht. Obwohl die Forschung an mRNA-Impfstoffen in den letzten 30 Jahren zu keinem Ergebnis gekommen ist. Das hat doch auch unser Bundespräsident bei der Ehrung von Herrn Ugur Sahin gesagt?

Auf Seite 76 unter „Auswsirkungen auf das Schutzgut Mensch“
Tote: Es ist über den gesamten Zeitraum mit mindestens 7,5 Millionen Toten zu rechnen (vgl. Kapitel 2.4)
Man modelliert hier mit 3 Jahren. 7,5 Millionen Tote Menschen sind 9 Prozent der heutigen Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland!

Auf Seite 85 werden die Eigenschaften von SARS und auf Seite 86 die Eigenschaften von Modi-SARS beschrieben. Es sind die gleichen Eigenschaften und Verhaltensweisen wie die von SARS-CoV-2 … !

Im Weiteren wird auf 30 Seiten „modelliert“. Es so modelliert, wie es dann mit SARS-CoV-2 abgelaufen ist und wie es noch immer abläuft. Ich will das hier nicht wiedergeben, lesen Sie das doch bitte im Original nach. Wie werden große Augen machen!

Die Regierung Merkel II, III, IV, und das Robert-Koch-Institut (RKI), hatten also ein Papier, die „Risikoanalyse Bevölkerungsschutz Bund“. Sie hatten dieses so wichtige Papier in der „Schublade“ und haben es die ganzen Jahre missachtet. Dies ist nicht nur fahrlässig, dies ist grobfahrlässig. Diese Grobfahrlässigkeit hat Menschleben gekostet. Dies darf einer verantwortungsvollen Regierung nicht passieren! Ich meine damit nicht eine Regierung als Institution, ich meine damit Personen! Ich meine damit die Politiker, die diese Risikoanalyse nicht weiter verfolgt haben. Oder haben diese Leute die Tragweite dieses Risikos nicht verstanden? Ich denke eher beides – Grobfahrlässigkeit und Unvermögen!

Haben Sie in all den Jahren in TV, Printmedien oder amtlichen Mitteilungen eine Nachricht oder eine Publikation darüber gesehen? Ich nicht, aber vielleicht habe ich da etwas übersehen, ich bin auch nur ein Mensch.

Der Bundestag ist doch die Institution, die ein solches Papier sofort sensibilisieren muss. Es geht hier doch nicht um eine Ereignis „Klasse C: Eintrittswahrscheinlichkeit … ein Ereignis, das statistisch in der Regel einmal in einem Zeitraum von 100 bis 1000 Jahren eintritt“.
Wer ist so vermessen diesen Zeitraum als statistisch einzuordnen? Dieses Ereignis, wenn es kommt, ist kein Jahrhundert-Hochwasser!

Der Bundestag muss da scheinbar nicht reagieren. Frau Merkel wurde auf diese Risikoanalyse angesprochen. Sie antwortete darauf … dies sei Ländersache! Es ist richtig, für den Katastrophenschutz sind die Länder verantwortlich. Aber ein Bundeskanzler (ich gendere nicht!) hat die gesetzliche Richtlinienkompetenz. Wenn die Bundeskanzlerin sich nicht mitverantwortlich wähnt, wie soll dann ein Kontrollorgan verantwortlich sein? Wie soll das gehen? Aber dann haben Frau Merkel und die Ministerpräsidenten alle Entscheidungsmacht an sich gezogen. Dazu gibt es kein Gesetz!

Oder hat man deshalb nichts unternommen, weil die Vorhersagen zu der „Scheinegrippe“ im Jahr 2009 nicht eingetroffen sind. Adolf Windorfer, Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover, hat damals nur für Deutschland 30.000 Tote vorausgesagt. In Wahrheit waren gottseidank nur 253 Menschen zu beklagen. Auch diese 253 waren zuviel! Vorhersagen über Impfstoffbedarf, der dann nicht gebraucht wurde, weil die Schweinegrippe „modelliert“ war, nicht stattgefunden hat. Mit einem Impfstoff, der vor allem bei Kindern die verheerende Nebenwirkung der Schlafkrankheit hatte!

Wissenschaftler wussten, dass SARS-CoV-2-Viren all die Jahre, immer eine Rolle gespielt haben, in denen Influenza-Viren grassiert haben. Dieses Virus wurde aber die ganzen Jahre nicht so verfolgt, dass es beim RKI aktenkundig war. So war das auch im Influenza-Jahr 2017/18. An das RKI wurden 1674 Todesfälle mit Influenza-Viren gemeldet. Das RKI hat die tatsächliche Zahl der Toten dann auf 25.100 geschätzt (Berichte RKI).

Wie kommt man darauf, dass man Tote schätzt? Weil man die tatsächliche Totesursache nicht kennt? Weil die Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Mors-SARS“ nicht interessiert hat, niemand interessiert hat? Ich frage mich: Wieso hat dies niemand interessiert? Ich meine damit die Verantwortlichen. Einige Wissenschaftler wussten, dass es diese Viren die ganzen Jahre gab. Sie fanden aber, wie auch heute, kein Gehör.

Die Tragweite dieses Versagens sehen wir an der heutigen Situation. Heute ist es nicht mehr SARS-CoV-2 sondern heißt es als Krankheit COVID-19. So kann man auch vom eigentlichen Problem ablenken? Die heutige Situation hat aber auch noch andere Gründe. Einer davon ist der PCR-Test.

Ich komme in anderen Beiträgen dazu darauf zurück! Ich habe noch mehr auf dem Schirm! So sagt man doch heute?

Drucksache 17/12051 vom 03.01.2013:

Im Vordergrund der Pressekonferenzen steht eine Public-Relation-Strategie.

Im Vordergrund der Pressekonferenzen steht eine Public-Realation-Strategie, die alles und jedes als Erfolg präsentiert. In einer Unzahl von Pressekonferenzen – meist zu einem stereotypen Ziel organisiert – erfuhr die Tendenz zur Selbstdarstellung und permanenten Ankündigung einen Höhepunkt.

Als Medium dient eine einheitliche Sprache, die allerdings die rhetorischen Schwächen der politischen Akteure nicht verbirgt. „Message Control“ soll ein Signal der Einheit und politischen Autorität sein. Ob diese Erwartung sich erfüllt, ist allerdings zu hinterfragen.

Bodo Strauß, ein deutscher Schriftsteller und seiner der bedeutenden Dramatiker der Gegenwart, hat vor Jahren bemerkt, dass eine mangelnde Ausdruckskraft negative Schlüsse auf auf die Handlungstärke dieser Politiker hervorruft. Die permanente Verwendung einer „Fertigteil-Sprache“ erzeugen beim feinfühligen Publikum nicht nur den Eindruck einer rhetorischen Schwäche, sondern rufen auch Frustrationen und den Verdacht einer mangelnden Handlungskompetenz hervor. „Message-Control“ ist eine Veränderung der politischen Kultur, die dem Ziel einer kritischen, selbstbewusten Bürgerschaft einer Demokratie zuwiderläuft.

Dies ist mein Eindruck der Pressekonferenzen, wie auch die vom 02. Dezember 2020. Aber nicht nur zum Thema Corona und den Lockdown. Stereotype Worthülsen, vor allem dann, wenn nicht vom Tele-Prompter abgelesen wird. Jede oder jeder, die oder der was zu sagen hat, stellt sich in Pose und bettelt am Ende der Rede um Beifall. Mit einem Lächeln – war ich nicht gut – heischend! Es ist manchmal ekelig dies anzusehen und anzuhören. Vor allem dann, wenn die Sätze ohne Punkt und Komma aus den Mündern schießen. Hauptsache: ich habe das sagt, was wir besprochen oder entschieden haben. Ob das gesagte jemand interessiert, interessiert kaum.

Das hat auch niemand zu interessieren, wir haben das so entschieden! Pasta!

Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerprädenten trafen sich am 02. Dezember 2020. Laut Pressesprecher Steffen Seibert ist das die reguläre Herbst-Zusammenkunft zwischen den Ministerräsidentinnen, den Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin.

Dies ist eine Zusammenfassung aus der Pressekonferenz über das Thema Pandemie und Inzidenz 50.

Frau Angela Merkel:
Ja meine Damen und Herren, es war in der Tat die reguläre Herbst-Zusammenkunft zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin.

Dennoch haben wir auf unserer Tagesordnung auch einen Tagungsordnungspunkt gehabt, der sich mit der pandemischen Situation beschäftigt. Wir haben ja unsere Beschlüsse in der Substanz vom November, die gelten bis 20. Dezember, und haben uns heute darüber unterhalten, wie es weiter geht dann Richtung Weihnachten und Neujahr. Wir hatten ja schon im November gesagt, dass mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn sich keine gravierenden Änderungen ergeben, die Beschlüsse, die bis zum 20. Dezember gelten, dann auch fortgeführt werden und darauf haben wir uns heute nochmal geeinigt.

Wir haben das Ziel nach wie vor, eine Inzidenz wieder unter 50 Fälle pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen zu bekommen. Wir sind davon sehr weit entfernt im Durchschnitt. In manchen Bundesländern sinkt die Inzidenz, leider steigt sie in einigen noch. Wir haben eine sehr hohe Zahl von Totesopfern zu beklagen jeden Tag und das zeigt uns welche Verantwortung wir haben, dass wir die Inzidenz von 50 wieder erreichen, und die Chefs der Staatskanzleien werden sich natürlich im Lauf des Dezembers permanent darüber verständigen wo wir stehen, was muss gegegenenfalls noch getan werden, und wenn es von jetzt an nicht zu erwartende Ereignisse gibt, dann werden sich auch die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten jederzeit wieder zusammenfinden können.

Wenn sich das Infektionsgeschehen sich so weiterentwickelt wie wir es in den letzten Tagen sehen, dann werden wir uns am 04. Januar wieder treffen. Die Länder werden wieder vom 20. Dezember an ihre Verordnungen bis zum 10. Januar fortsetzen. Das heißt im Grundsatz bleibt der Zustand der jetzt ist, mit Ausnahme natürlich der Weihnachtregelungen, die noch extra getroffen wurden, bis zum 10. Januar dann so, und am 4. Januar werden wir darüber beraten, wie es danach weiter geht. Immer ausgerichtet auf die pandemische Situation und die Frage wo stehen wir.

………. Wir haben heute auch über das Thema Impfung gespochen. Die Bundesländer haben große Anstrengungen unternommen Impfzentren vorzubereiten. Wir wissen, dass die ersten Zulassungen in der Europäischen Union Ende des Monats Dezember kommen könnten. Natürlich muss das immer abgewartet werden und deshalb ist es wichtig, dass die Vorbereitungen auch wirklich weit gediegen sind.

Wir werden dann im Lichte der Erkenntnisse über den Impstoff und auf der Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommision noch stärker deutlich machen, in welcher Reihenfolge Impfungen stattfinden sollen. Im 3. Bevölkerungsschutzgesetz sind dafür 3 bestimmte Richtlinien dafür vorgegeben, aber die Feinabstimmung wird die Ständige Impfkommision als Empfehlung dann dem Gesundheitsminister geben und auf der Basis wird dann eine Verordnung noch einmal erlassen.

Wir haben heute neben der Frage der Pandemie auch noch über andere Themen gesprochen ………

Gesamte Mitschrift der Pressekonferenz hier