Anstatt Strom aus Kernenergie und Kohle – für fehlende 183,8 TWh – 42.744 Windräder!

Energiewende bedeutet doch, dass Politiker und im Hindergrund Lobbyisten entschieden haben, die Technik der Energieerzeugung, also die Erzeugung von lebensnotwendigem Strom, in eine andere Technik zu ändern und andere Techniken abzuschalten.

Zuerst schalten wir Kernkraftwerke, dann Kohlekraftwerke und zum Schluss noch Gaskraftwerke ab. Dann gute Nacht!

Der Grund für die Energiewende ist der Klimawandel! Unsere ehemalige Umweltministerin Svenja Schulze behauptete in einer Fragestunde des Bundestages an die Regierung : „97 % aller Wissenschaftler sagen, für den Klimawandel ist der Menschverantwortlich“. Das ist aber ein anderes Thema, dazu in einem Beitrag zum Klima später.

Nun zur vorhanden Energie in Form von Strom, aber eins nach dem anderen:

Der Ausstieg aus der Energiepolitik Kernkraftwerke (KKW) war eine Entscheidung der Rot-Grünen Regierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder 2002.

Der Ausstieg aus dem Ausstieg, also die Laufzeitverlängerung für die KKW, war eine Entscheidung des Schwarz-Gelben Kabinett Merkel II im Jahr 2010. Diese Regierung annullierte damit das Atomgesetz vom 22. April 2002.

Der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg , also die endgültige Abschaltung der KKW, verantwortet das Schwarz-Rote Kabinett Merkel III. Die Katastrophe 2011 in Fukushima wurde dazu zum Anlass genommen. Anders kann ich das nicht bezeichnen. Darüber habe ich in meinen Beiträgen Energiewende Teil 2 und 3 geschrieben.

Das ist aber noch nicht alles. Außer der Abschaltung der KKW bis Ende 2022 (Link dazu Bundesumwelt-Ministerium) werden noch zusätzlich alle Kraftwerke mit Braunkohle und Steinkohle abgeschaltet. Braunkohle abgestuft bis 2029, 2033 und 2038, Steinkohle bis 2038.

Mit der Abschaltung der Kohlekraftwerke, und mit anderen Maßnahmen, wollen wir den weiteren Co2-Ausstoss reduzieren. Bis 2030 um 65 % (statt bisher 55 %) , bis 2040 mindestens 88 % im Vergleich zu 1990 (Novelle zum KSG Juni 2021). Ziel ist die „Treibhausgas-Neutralität“, Reduzierung unseres Co2-Anteils an der Welt von 2,0 % auf 0 %. Was für ein Vorhaben! Welcher Religion muss man angehören, um dieses politische Dogma zu glauben? Es ist die neue Religion unserer Politiker!

Was bedeutet das für die Menge an Energie in Form von Strom, wenn bis 2038 alle diese Kraftwerke abgeschaltet werden? Diese Kraftwerke sind die, die die Grundlast an Strom erzeugen, um den Bedarf an Strom des täglichen Bedarfs zu decken. Eine bestimmte Menge an Grundlast-Strom brauchen wir, diese Grundlast brauchen wir auch in der Zukunft für alle Bereiche.

Kommen wir nun zum Kern: Im Jahr 2020 hatte die gesamte Elektrizitätswirtschaft eine installierte Leistung von 224,0 GW und damit eine Erzeugung von 537,7 TWh netto (BDEW). Nach Abschaltung der KKW Ende 2022 bleiben uns noch eine installierte Leistung von 215,9 GW (96,3 %) und eine Erzeugung von 477,0 TWh (88,7 %). Hier klafft schon eine Lücke von 60,7 TWh, das ist schone eine Menge an fehlendem Strom.

Wenn dann noch die Kohlekraftwerke bis 2038 abgeschaltet werden, verbleiben eine Leistung von 171,3 GW (76,4 %) und eine Erzeugung von 353,9 TWh (65,8 %) netto. Mit der Abschaltung der Kohlekraftwerke verlieren wir weitere 123,1 TWh Strom!

Fassen wir zusammen:
KKW 3,7 % installierte Leistung – aber 11,3 % Stromerzeugung
Kohle 19,9 % installierte Leistung – aber 22,9 % Stromerzeugung

Zur gleichen Zeit haben Windkraftwerke und Photovoltaik erbracht:
51,8 % installierte Leistung – aber nur 33,6 % Stromerzeugung!

Ende 2038 fehlen Deutschland also 23,6 % (52,7 GW) installierte Leistung, aber 183,8 TWh (34,2 %) Stromproduktion! Wie wollen wir diese Differenz ausgleichen? Was sagen die „Experten“ dazu? Wer sind diese „Experten“? Es sind beratende Institute, beratende Vereinigungen und Lobbyisten. Diese „Experten“ mit ihren Modellen beraten Parteien und Politiker, letztendlich also die Regierung.

Kommen wir auf die Differenz von 183,8 TWh fehlender Strom zurück. Die Politik sagt: wir schalten KKW, dann die Braunkohle und dann die Steinkohle ab. Seit einiger Zeit wird die Abschaltung der Kohlekraftwerke bis 2030 gefordert. Welch ein Irrsinn! Die Politik sagt dann: Also müssen wir um die fehlenden 183,8 TWh auszugleichen mehr Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen bauen lassen. Diese müssen wir forcieren!

Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen brauchen Wind und Sonne? Wir sind die Regierung, also bestellen wir Wind und Sonne! Das Thema ist sehr ernst, aber ich muss trotzdem schallend lachen!

Reden wir in diesem Beitrag nur vom Wind! Es sind in Deutschland zurzeit ca. 30.000 Windräder (WR) installiert
FAZ vom 07.07.2021. Diese 30.000 WR haben eine installierte Leistung von 63,8 GW (28,0 %) und produzieren aber nur 130,0 TWh (24,2 %) Strom. Also wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Diese Leistung ist also keine Grundlast!

Wie will die Politik nun fehlende 183,8 TWH Strom ausgleichen? Der Einfachheit halber gehen wir vom Ende Jahr 2038 aus. Also von dem Jahr in dem KKW und Kohlekraftwerke abgeschaltet sind.
Wieviel WR müssen wir installieren um die bis 2038 fehlende Menge Strom zu ersetzen? Das ist eine ganz einfache Rechnung, dazu reichen die Grundrechenarten aus. Wir brauchen dazu keine Computer-Modelle!

Die in der FAZ genannten 30.000 WR haben eine Leistung von 83,8 GW und erzeugen 130,0 TWh Strom. Nach Adam Riese bringt 1 WR 0,0021 GW Leistung und erzeugt 0,0043 TWh Strom. Das eine WR erzeugt mehr, andere weniger.

Um die fehlenden 183,8 TWh Strom der abgeschalteten KKW und Kohlekraftwerke auszugleichen müssen also nach Adam Riese sage und schreibe

42.744 Windräder

zusätzlich installiert werden (Errechung hier). Es werden in Zukunft zwar WR mit einer größeren Leistung gebaut werden, mit einer Nabenhöhe von bis zu 240 m! Dafür werden aber auch alte, kleinere und verbrauchte WR wieder abgebaut und durch neue ersetzt werden müssen. Aber die fehlenden 183,8 TWh müssen ausgeglichen werden! WR offshore bringen heute nur eine Leistung von 3,4 % und erzeugen nur 5 % der Strommenge. Diese zusätzlich benötigten WR müssen hauptsächlich onshore installiert werden!

Das alles unter der Voraussetzung, dass in Zukunft der Strombedarf nicht steigt. Das ist aber keinesfalls so! Der Bedarf an Strom wird steigen. Ich denke da nur an die E-Mobilität mit Millionen von E-Autos. Dazu wird dann auch die installierte Leistung von Photovoltaik erhöht werden. Also auch mehr Fläche und mehr Sonne! Ich lache schon wieder, Herr Altmeier!

Können Sie sich vorstellen wie das gehen soll? Eine Antwort auf diese Feststellungen und Fragen würden diesen Beitrag sprengen. Ich komme in einem weiteren Beitrag darauf zurück. Das betrifft dann auch die Umwelt. Diese ist scheinbar den Klima-Aposteln egal! Sie wollen n u r das Klima retten!


Energiewende …. warum? Weil sich das Klima ändert? Das Klima hat sich schon immer geändert! Muss sich deshalb die Energie wenden? Ist Energie nicht die Voraussetzung für das Leben heute und in der Zukunft?

Energiewende bedeutet doch, dass Politiker und im Hintergrund Lobbyisten entschieden haben, die Technik zur Energieerzeugung, also die Erzeugung von elektrischem Strom, in eine andere Technik zu ändern und andere Techniken zu entfernen.

Zuerst die Energie aus Kernkraftwerken, dann die Energie aus Kohlekraftwerken, zum Schluss noch die Energie aus Gaskraftwerken. Dann gute Nacht!

Um dieses Vorgehen zu begreifen, braucht man kein Wissenschaftler sein. Dies versteht man auch mit der Kenntnis der vier Grundrechenarten, vielleicht bemüht man noch die Prozentrechnung und den Dreisatz.

Aber eins nach dem anderen

Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg

2011   Tsunami im Pazifik – Nuklearkatastrophe in Fukushima
Wir erinnern uns: Die Unfallserie im KKW Fukushima begann am 11. März 2011 um 14:47 Uhr Ortszeit. Der Auslöser war das Töhoku-Erdbeben. Betroffen war 4 der 6 Reaktorblöcke. Dies war eine Katastrophe von ganz schlimmem Ausmaß.

Heutige japanische Berichte sprechen davon, dass die Schutzmauer nur um 2 m zu niedrig war. Mit der richtigen Höhe der Mauer hätten die Wassermassen dem Kraftwerk nicht schaden können. Durch die Wassermassen ist der Strom ausgefallen. Die Pumpen des Kühlkreislaufs waren deshalb nicht im Betrieb Auch die Notstrom-Aggregate waren mit dem Tsunami ausgefallen. Auch soll die Mannschaft zu Beginn nicht gewusst haben, wie die Ventile des Not Tanks zur weiteren Kühlung geöffnet werden. Dies alles sind unglückliche Zusammentreffen. Ja, ich weiß, im Nachhinein sind alle gescheiter. Aber, ist es nicht unverantwortlich jeder Regierung, nicht die richtigen Vorkehrungen zu treffen?

Sind wir in Deutschland von Erbeben von solchem Ausmaß betroffen? Was ich aus der Fachwelt immer gehört und gelesen habe: Die deutschen Atomkraftwerke sind die sichersten der Welt! Sind in Deutschland reihenweise Betriebsunfälle oder reihenweise schwere Schäden an KKW aufgetreten? Nein, die Sicherheit unserer KKW war nicht herbeigelogen! In keiner Weise!

Am 14. März 2011 – also drei Tage nach dem Beginn der Katastrophe von Fukushima – beschloss das Kabinett Merkel II einen weiteren Wechsel der deutschen Atom- bzw. Energiepolitik.

Ich glaube mich zu erinnern, dass im Zirkus dies als Salto, in der Steigerung Salto Mortale, genannt wird. War das nun ein Salto rückwärts? Der, soll einfacher sein als der Salto Vorwärts. Sind wir aber im Zirkus? Scheinbar hat man hier den Salto rückwärts gewählt.

Zuerst verkündete Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel (im folgenden BKAM oder Sie genannt) ein dreimonatiges Atom-Moratorium für die 7 ältesten KKW und das KKW Krümmel.

Als Rechtfertigung für ihr Handeln setzte BKAM die „Etikkommission für sichere Energieversorgung“ ein. Wenn Politiker sich um die Verantwortung drücken wollen, dann setzten sie eine Kommission, einen Ausschuss oder, was noch schlimmer ist, Berater ein (siehe Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin). Das geht meistens schief. Wenn ich schon eine Kommission oder ähnliches brauche, dann setze ich diese Werkzeuge vorher ein, und nicht wenn ich schon eine Entscheidung getroffen habe. Dann ist es nur noch eine Rechtfertigung. Denn solche Gutachten werden bezahlt. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“!

Am 27. März 2011 war auch Landtagswahl in Baden-Württemberg. Wie die ausgegangen ist, das ist sicher noch bekannt. Wenn nicht ist sie, die Landtagswahl in Google mannigfaltig zu finden. Machen Sie sich selbst einen Reim darauf und die Entscheidung der Bundesregierung.

Am 06. Juni 2011, also 7 Monate nach dem Ausstieg aus dem Ausstieg, beschloss das Kabinett Merkel II das sofortige Aus für 8 KKW und einen stufenweisen Ausstieg bis 2022 für die übrigen KKW. Damit wurden die im Herbst 2010 beschlossen Laufzeitverlängerungen zurückgenommen. Salopp gesagt: Kassiert!

Dies war der Zweite Deutsche Atomausstieg. Ein Ausstieg ohne jegliche Gesetzes-Grundlage. Denn die Entscheidung des Kabinett Merkel II ist keine gesetzliche Grundlage. Der Bundestag, egal wie er sich entscheidet, wurde nicht gefragt, er konnte über diese wichtige Frage nicht entscheiden! Ist dies demokratisch? Nein, ist es nicht! Wir leben aber in einer Demokratie, oder nicht?

Am 30. Juni 2011, also 3 ½ Monate nach Fukushima, durfte der Bundestag der Entscheidung von BKAM zustimmen. Der Bundestag durfte dem 13. Gesetz zur Änderung der Atom- und Kernenergie-Politik Deutschlands zustimmen!

In dieser Regierung waren Die Grünen nicht einmal beteiligt! Aber damals waren die ersten Anzeichen, dass BKAG bereits den Schwenk nach Links beginnt. Oder hat sie sich an ihr Physik-Studium erinnert?

Bei der Laufzeitverlängerung hat Frau BKAM wahrscheinlich ihr Physikbuch bemüht. Dies sagte ihr: die Deutschen KKW sind sicher.

Bei dem Austieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg: Hat Frau BKAM wieder ihr Physikbuch bemüht? Hat dieses dann eine andere Antwort gewusst? Hat dies nun gesagt: Die Deutschen KKW sind sehr unsicher geworden, und das innerhalb von 7 Monaten. Müssen wir nun stärkste Erdbeben und auch Tsunami über uns ergehen lassen? Oder hat man ihr im Studium doch nicht alles gesagt oder gelehrt?Ist ein Physikbuch dann vielelciht ein Orakel? Den Griechen ist das Orakel von Delphi nicht bekommen!

Oder hat Frau BKAM vielleicht das „Orakel von Delitzsch“ gefragt? Frau Birgit Vildebrand soll ja auch die erste Schwarz-Rote Koallition vorausgesagt, oder besser wahrgesagt haben.